Wie viel Abfall hast du heute produziert? Hast du auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee getrunken und danach den Pappbecher, den Plastikdeckel und das Rührstäbchen in den Müll geworfen? Du möchtest etwas daran ändern, weisst aber nicht wie? Wir zeigen dir, wie du in drei einfachen Schritten deinen Konsum nachhaltiger gestalten kannst und welche Filme dich dabei inspirieren werden.

Auch wenn die Abfallentsorgung in der Schweiz sehr gut funktioniert, täuscht das nicht darüber hinweg, dass wir in der Schweiz im Jahr 2015 pro Person 341 Kilogramm Abfall produziert haben. Im internationalen Vergleich tummelt sich die Schweiz damit mit Ländern wie den USA in den vordersten Rängen der grössten Abfallproduzenten. Ein zweifelhafter Ruhm. Und auch wenn bei uns der Abfall nicht einfach auf Deponien verrottet, die Vermüllung der Erde geht uns was an. Ganz persönlich und direkt. Denn mit unserem Konsum belasten wir die Umwelt massiv – gute Entsorgung und gewissenhaftes Recycling hin oder her.

Nach Afrika exportierter Elektroschrott.

Du fragst dich, was du tun kannst? Sehr viel. Du weisst nicht, wie? Kein Problem. In dieser Blog-Serie stellen wir dir drei einfache Schritte vor, wie du weniger Abfall produzieren und nachhaltiger leben kannst.

Der erste Schritt: Lerne, wie die Wirtschaft funktioniert.

Um anzufangen, musst du erstmal wissen, wie die Wirtschaft und die Stoffkreisläufe funktionieren. Der Film «The Story of Stuff» vermittelt dir das auf kurzweilige und verständliche Weise und verdeutlicht, warum dieses System auf Dauer nicht mehr aufgehen kann. Du erkennst, dass alles auf nur ein Ziel ausgerichtet ist: uns dazu zu bringen, möglichst viel zu konsumieren. Sei es durch die Produktion kurzlebige Produkte, die nach kurzer Zeit unbrauchbar werden (die sogenannte geplante Obsoleszenz) oder dem Setzen von Trends, damit wir einwandfreie Dinge entsorgen und durch neue ersetzen. Die Resultate davon: Ressourcenschwund, Umweltverschmutzung, Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unzufriedenheit. Wir sind im Teufelskreis von Konsum, Arbeit und Werbung gefangen und werden immer unglücklicher, obwohl wir so viel besitzen wie nie zuvor.

Wenn du es noch genauer wissen willst: Der Film «Kaufen für die Müllhalde» geht noch mehr in die Tiefe. Er erläutert, dass die geplante Obsoleszenz seit den 1920er Jahren angewendet wird (Glühbirne ist das Stichwort) und wie das unser Verhalten als Konsumentinnen und Konsumenten beeinflusst.

Morgen kommt der zweite Teil dieser Blog-Serie mit der Frage, was uns wirklich glücklich macht und was das für unseren Konsum bedeutet.

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