Jede Idee zählt

Warum unterstützt die Post das «Filme für die Erde»-Festival? Weil sie sich für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzt. Als grösstes Logistikunternehmen der Schweiz mit fast 60’000 Mitarbeitenden glaubt sie daran, dass jede Verbesserung einen Unterschied macht. Beispielsweise unterstützt die Post das «Filme für die Erde»-Festival seit 2016 als Partner für Logistik, indem sie den Versand von Flyern und Plakaten an 200 verschiedene Partner in 17 Städte finanziert. Seit Beginn dieser Zusammenarbeit interviewen wir von Filme für die Erde jeweils eine Vertreterin oder einen Vertreter der Post, der sich für Nachhaltigkeit einsetzt. Dieses Mal Florian Fertl, Leiter Unternehmensentwicklung.

FfdE: Florian, gibt es einen Film von den «Filmen für die Erde», der dich besonders inspiriert hat?

Ja, der Film «Energiepioniere». Wir haben den Film im Rahmen eines «Lunch-Kinos», einem Anlass für Nachhaltigkeitsbotschafter/innen und – botschafter der Post, gezeigt. Die zwei Protagonisten, die mit innovativer Technologie gegen den Klimawandel kämpfen, haben mich beeindruckt. Trotz Hindernissen geben sie nicht auf und brennen für ihre Vision. Der Film zeigt, wie die Idee eines einzelnen, natürlich zusammen mit vielen Unterstützern, zu einer besseren Welt beitragen kann.

FfdE: Genau darum geht es auch beim Filme-für-die-Erde-Festival, Impulse für Verbesserungen geben. In diesem Jahr zeigen wir fünf Filme mit Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise für eine nachhaltigere Gesellschaft engagieren. Ein Bestreben, das auch die Post verfolgt. Inwiefern?

Die Post trägt als Service-Public-Unternehmen eine grosse Verantwortung: gegenüber rund 60’000 Mitarbeitenden, gegenüber dem Bund und gegenüber der Gesellschaft. Um dieser Verantwortung nachzukommen, investieren wir in unsere Mitarbeitenden und in sozial-gesellschaftliche Projekte. Die Post setzt sich für die Gesundheit der Mitarbeitenden, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für gelebte Vielfalt ein. Mitarbeitende können Beratungen zu unterschiedlichen Anliegen in Anspruch nehmen – von Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu finanziellen oder Gesundheitsthemen. Ausserdem können sie von diversen Vergünstigungen und Mitarbeiterangeboten profitieren.

Auch die Ausbildung der Lernenden ist ein wichtiger Aspekt. Wir betreiben mehrere Filialen, die von Lernenden geführt werden. Dabei nehmen die Lernenden verschiedene Rollen ein, von der Kundenberatung bis hin zur Personal- und Kassenführung und Warenbewirtschaftung. Wie in allen Berufsfeldern der Post werden die Lernenden von ihren Ausbilderinnen und Ausbildern gut unterstützt. Insgesamt haben bei der Post auch dieses Jahr wieder 720 Lernende aus 16 Berufen eine Lehre erfolgreich abgeschlossen.

Auf sozial-gesellschaftlicher Ebene fördern wir gemeinnützige Institutionen wie Pro Patria, Pro Juventute, die Rheumaliga oder die Berghilfe mit einem Zuschlag auf den Briefmarken. Mit 2x Weihnachten unterstützt die Post als Konzern das Rote Kreuz mit dem Versand von Paketen an Menschen in Not.

FfdE: Florian, du setzt dich als Leiter Unternehmensentwicklung für die Nachhaltigkeit der Filialen der Post ein. Gibt es konkrete Beispiele?

Ja, zum Beispiel haben wir für die Neugestaltung unserer Filialen eine lokale Schreinerei aus dem Emmental beauftragt. Diese stellen die Möbel unter fairen Produktionsbedingungen hochautomatisiert und teilweise in Handarbeit her; für die Trennwände und Schallschutzvorrichtungen wird sogar recyceltes PET wiederverwendet. So investieren wir in ein Unternehmen mit nachhaltiger Produktion und unterstützen gleichzeitig den regionalen Arbeitsmarkt.

Die Kinderpost, ein Angebot für unsere jüngsten Kunden, lassen wir von einer Schreinerei im Raum Zürich herstellen, die Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen begleitete Ausbildungs- und Arbeitsplätze bietet.

FfdE: Wie erleben die Mitarbeitenden in den Filialen das Nachhaltigkeitsengagement der Post?

Für eine nachhaltige Unternehmenskultur ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden daran teilhaben, indem sie selber Verantwortung übernehmen und ihre Ideen einbringen können.

So haben wir beispielsweise in den Filialen das Engagement für Gesundheit vertieft, indem in jeder Region Mitarbeitende als Gesundheitsbotschafter/innen tätig sind. Ihre Aufgabe ist es, die Mitarbeitenden im Berufsalltag für gesunde Gewohnheiten zu motivieren. Sie tun dies mit viel Kreativität und Eigeninitiative. Sie organisieren sportliche Aktivitäten im Freien, bringen im Sommer Sonnenschutzprodukte mit, zum Znüni Früchte oder an den Hitzetagen Getränke für Kunden und Mitarbeitende.

FfdE: Ein schönes Beispiel! Gibt es weitere Möglichkeiten, wie Mitarbeitende ihre (nachhaltigen) Ideen bei der Post teilen und umsetzen können?

Es gibt ein bereichsübergreifendes Botschafter/innen-Netzwerk für Nachhaltigkeit mit einem Forum, das allen Mitarbeitenden offensteht. Sie können dort alles rund um Themen der Nachhaltigkeit posten: Fragen stellen, Gedanken teilen, Tipps geben, auf Spannendes hinwiesen und diskutieren. Wir haben auch ein Ideenmanagement, das Verbesserungsvorschläge jeglicher Art entgegennimmt und auswertet. Bei der Prüfung der Ideen werden die Ideengeber aktiv in den Prozess mit einbezogen – die Interaktion nimmt also einen wichtigen Teil ein. Interaktionsmöglichkeiten bietet auch ein interner Kommunikationskanal für Mitarbeitende in den Filialen. Sie können dort Fotos oder Videos ihrer Ideen teilen. Zusätzlich teilen wir im Intranet regelmässig Stories über Mitarbeitende, die sich in ihrer Arbeit wie auch privat für Nachhaltigkeit engagieren.

FfdE: Wurden denn, beispielsweise in den Filialen, bereits Ideen von Mitarbeitenden umgesetzt?

Ja, es gibt Ideen, die die Mitarbeitenden in den Filialen selbstständig umgesetzt haben. Beispielsweise hat eine Filiale im Tessin den «Lundi vert» eingeführt – ein Tag, an dem einige der Mitarbeitenden auf Fleisch und Fisch verzichten. Ein anderes Team hat ein Insektenhotel errichtet und ein Foto davon auf einem internen Kanal gepostet. So inspirieren sich die Mitarbeitenden gegenseitig mit neuen Ideen.

Merci! An unseren nächsten Lunch-Kinos werden wir wieder «Filme der Erde» zeigen. Die Mitarbeitenden haben auch die Möglichkeit, sich die Filme beim Team Corporate Responsibility auszuleihen und selber einen Film-Event zu organisieren.

FfdE: Toll! Vielen Dank für das Interview.

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