Monsanto, mit Gift und Genen rollt das Thema genetische Verschmutzung neu auf. Monsanto ist zwar nicht die einzige Saatgut/Genetik-Firma, wir erinnern an die Schweizerische Syngenta und das deutsche Bayer, aber doch wohl die aggressivste und hat die französische Journalistin Marie Monique Robin zu einem kritische Firmenportrait angeregt.
Monsanto vermarktet 90% der gentechnisch veränderten Organismen, hat bereits riesigen Einfluss auf die globale Nahrungsmittelherstellung und will nun von den USA ausgehend die genetisch modifizierte Fleischproduktion propagieren. Der Druck auf die EU ist gigantisch.
Nicht dass diese Organismen wirklich effizienter wären oder weniger Chemie benötigen würden, aber sie lassen sich patentieren und lassen so die Kontrolle von Nahrungsmittelanbau zu. Das ganze hat nicht nur wirtschaftlich und sozial unvertretbare Konsequenzen, sondern auch für die Umwelt. Genetisch modifierte Arten kreuzen sich mit indigenen und sind oft dominanter. Im Film werden ungewollte, missgebildete Kreuzungen von Maispflanzen aus Mexiko gezeigt (Bestäubung durch Wind). Genetische Verschmutzung ist heimtückischer als chemische: Modifizierte Arten können sich fortpflanzen und ursprüngliche DNA für immer zerstören. Ich sag nur: Biolandwirtschaft und Fairtrade!
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