“Unsere Wildnis” ist ein Film, der ohne viele Worte auskommt. Die Regisseure Jacques Perrin und Jacques Cluzaud haben mit ihrem neusten Werk einen Film geschaffen, der die Zuschauer von der ersten Sequenz an in den Bann zieht. Sie zeichnen darin Europa, wie es vor etwa 15.000 Jahren gewesen sein könnte. Die Erdachse drehte sich nur ein wenig mehr der Sonne entgegen, was ausreichte, um die Temperaturen auf dem Kontinent steigen zu lassen. Damit endete die bis dahin 80.000 Jahre andauernde Eiszeit in Europa – mit dem Einzug der Jahreszeiten konnte auch neues Leben entstehen.
Von der winzigen Spinne bis zum grossen Braunbären nehmen die Filmemacher die Zuschauer mit auf eine eindrucksvolle Reise durch die unberührte Wildnis. Aus der Perspektive von Flora und Fauna wird dem Betrachter die ganze Schönheit der Natur vor Augen geführt: ganz nah, ganz natürlich, als wäre man selbst mittendrin im Unterholz.
Die abwechslungsreiche Musik sorgt dafür, dass der Spannungsbogen stets erhalten bleibt. Der Mensch taucht in diesem Film beiläufig, fast nur schemenhaft auf. Die Wildnis ist ganz klar Hauptdarstellerin in dem Film, dennoch wird auf unterschwellige Art und Weise deutlich, wie der Mensch es über Jahrhunderte geschafft hat, die Natur zurückzudrängen. Umso eindrucksvoller ist es zu sehen, wie die Natur immer wieder Wege findet, sich der neuen Situation anzupassen und sich im neuen Lebensraum zu entfalten.
Schulaktion „Unsere Wildnis“
Der Verein Filme für die Erde unterstützt die Nachhaltigkeitsbildung an Schulen und verschenkt im frühjahr 2017 in Zusammenarbeit mit Pro Natura und Kistenmöbel 400 Gratis-DVDs des Films Unsere Wildnis an Schweizer Schulen.
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