Es gibt rund 1’500 Seen in der Schweiz, die zusammen mit den Flüssen rund 4% der Gesamtfläche des Landes einnehmen. Die meisten der Schweizer Seen sind ehemalige Gletscher. Ausserdem befinden sich rund 6% der Trinkwasserreserven Europas in der Schweiz. Kein Wunder also, dass die Schweiz als Wasserschloss Europas gilt.

Wir haben Im Mittelland sind rund 50% der Fliessgewässer nicht mehr in ihrer natürlichen Form. Sie wurden seit dem 19.Jahrhundert umgeleitet, begradigt und trockengelegt um Land zu gewinnen und Überschwemmungen in den Griff zu bekommen. Leider gingen dadurch wertvolle Lebensräume verloren und viele Tiere und Pflanzen sind verschwunden. Der zunehmende Einsatz von Dünger und Pestiziden, sowie die übermässige Energiegewinnung durch Wasserkraft belasten die Gewässer stark.

Wir müssen Umdenken

2011 sind Änderungen am Gewässerschutzgesetz in Kraft getreten, welche den schlechten Zustand der Gewässer verbessern sollen. Zum Beispiel muss bis 2030 die ökologische Sanierung der Wasserkraftproduktion abgeschlossen sein und bis 2090 sollen 4000 Kilometer Gewässer revitalisiert werden. Ein Umdenken ist im Gang, aber die Umsetzung der Ziele wird mehrere Generationen in Anspruch nehmen.

Filmtipp: Und wie sieht es aus in anderen Ländern? Am 21. September um 16:00 wird am Filme für die Erde Festival der ergreifende Dokumentarfilm “Blue Heart” gezeigt, in dem sich Menschen auf dem Balkan für die letzten wilden Flüsse Europas einsetzen. Neugierig?

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

  • Gefährdet die intensive Landwirtschaft unser Trinkwasser?
  • Wie lassen sich Wasserkraft und Umweltschutz in Einklang bringen?
  • Welche Vorteile haben natürliche Gewässer?

Fliege in einem spektakulären 360-Grad Video über die Schweiz. Ob mit oder ohne Virtual Reality-Brille: Auf diesem abenteuerlichen Flug erfährst du, wie sich Wasser und Menschen gegenseitig beeinflussen. Mehr dazu findest du auf der Webseite von BAFU: www.allesklar.video.

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