Geocloud  ist Themenförderer bei Filme für die Erde rund um Filme zu Smart Cities und Urbanisierung. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern von Geo-Informations-Systemen (GIS) und entwickelt innovative Lösungen zur webbasierten Nutzung von Geo- und Sachdaten. Die Tools helfen bei der Planung, Entwicklung und erfolgreichen Umsetzung von Lebensräumen in Städten und Ballungszentren. Wir haben mit Andri Hofmann von Geocloud über Smart Citys gesprochen.

FfdE: Worum geht es bei Geocloud?

AH: Unsere Kernkompetenz ist die Informations- und Datenlogistik für eine sichere und zuverlässige Datenaufbewahrung und Datenverteilung in der Schweiz. Wir entwickeln und realisieren ganzheitliche Lösungen zur webbasierten Nutzung von Geo- und Sachdaten für anspruchsvolle Vorhaben. Bezüglich Smart Cities ist vor allem unser Produkt infraCockpit interessant: eine intelligente Plattform für die Siedlungsentwicklung und das Infrastruktur-Management. Damit steht Gemeinden, Städten, Verbundgesellschaften und Unternehmen ein Tool zur Verfügung, mit dem sie die erfolgreiche Umsetzung der entwickelten Strategien sicherstellen können.

 

FfdE: Welches sind die grossen Herausforderungen in der heutigen Siedlungsentwicklung?

AH: Das revidierte Raumplanungsgesetz, das seit 1. Mai 2014 gilt, schafft die Voraussetzung für eine neue Ausrichtung der Siedlungsentwicklung. Das Gesetz fordert einen haushälterischen Umgang mit dem Boden. Gemeinden, Regionen, Agglomerationen, Kantone und der Bund sind gefordert, diesen Grundsatz umzusetzen. Das ist für alle eine grosse Herausforderung und erfordert einen Kulturwandel in der Planungs- und Baukultur, von dem alle betroffen sind: die Bevölkerung, Investoren und Grundeigentümer. Alle involvierten Parteien können nur gemeinsam diese Aufgaben meistern.

Eine sorgfältige Planung erfordert den Blick auf die Gesamtentwicklung einer Gemeinde, den Einbezug der Bevölkerung in den Prozess sowie überzeugende Lösungsansätze. Die wichtigsten Themen dabei sind Siedlungsbegrenzung, Innenentwicklung, Verdichtung und die konsequente Abstimmung von Siedlung und Verkehr.

Dem Begriff Verdichtung haftet ein negatives Image an. Viele Menschen assoziieren damit persönliche Einschränkungen, Enge und einen Verlust an Lebensqualität. Hochwertigkeit ist eine wichtige Voraussetzung, damit verdichtetes Bauen von der Bevölkerung überhaupt akzeptiert wird.

 

FfdE: Welche Rolle spielt die Umwelt? Und wie kann sie von einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung profitieren?

AH: Boden ist ein knappes Gut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Mit einer besseren Nutzung der bestehenden Siedlungsgebiete können wir viel erreichen. Die Erhaltung der Landschaft und der natürlichen Ressourcen ist ein zentrales Anliegen der nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Sie schont die Bodenressourcen und reduziert die Zersiedelung.

 

FfdE: Was sind für Sie aktuell die spannendsten Entwicklungen im Bereich Urbanisierung und intelligente Städte?

AH: Smart Cities bieten eine Chance, das Wachstum im urbanen Raum zu bewältigen und die Lebensqualität zu erhöhen. Städte werden in Zukunft mehr als jemals zuvor die kulturellen, ökonomischen und kreativen Zentren der Welt sein. Eine intelligente Stadt verbindet Wohn- und Lebensräume mit den Bereichen Energie, Mobilität und Verwaltung. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien bilden die Basis für eine intelligente Steuerung der Infrastruktur einer Stadt.

Bei Smart Citys geht es aber nicht nur um Technologie, sondern um ein System der Systeme. In vielerlei Hinsicht basiert ein Smart-City-Konzept auf uralten Konzepten wie Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, Demokratie und Transparenz. Eine intelligente Stadt fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger genauso wie die ökonomische Weiterentwicklung der Stadt.

Digitale Technologien sind ein Hilfsmittel, um diese Ansätze zu realisieren. Dazu müssen sie in der Lage sein, Daten intelligent zu nutzen, um sich selbst kontinuierlich zu verbessern. Repräsentative Technologien dafür sind zum Beispiel Smart Meters, Sensoren-Netzwerke, Fiberglas- und drahtlose Kommunikationsnetzwerke, intelligente Tools für die Datenanalyse städtischer Dienste sowie weitere Hard- und Softwarekomponenten.

 

FfdE: Was hat Sie dazu bewegt, Themenförderer bei Filme für die Erde zu werden?

AH: Raumplanung und nachhaltige Siedlungsentwicklung sind wichtige und komplexe Themen. Sie bieten Lösungen für eine hohe Lebensqualität und ein erfolgreiches Zusammenleben. Es ist wichtig, dass diese Themen zugänglich werden und ins Bewusstsein der Menschen geraten. Filme sind ein ausgezeichnetes Medium dafür! Durch gute Filme werden die Menschen informiert, sensibilisiert und sogar zum Handeln motiviert.

Als Themenförderer möchten wir die redaktionelle Weiterentwicklung der Plattform unterstützen, damit noch mehr Filme aufgespürt und bekannt gemacht werden können.

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