Filme für die Erde wurde als Partner fürs Projekt The global skin eingeladen und darf mit seiner Filmjury eingereichte Kurzfilme zum Unterthema “Textil und Ökologie” bewerten und  auszeichnen. Mit dem Initiator Kurt Reinhard und dessen Nebenprojekt “iturn.tv” (eine Art grünes youtube) verbindet uns schon seit langem eine Freundschaft. Zeit für ein beleuchtendes Interview zu seinem neusten und sehr innovativen Projekt….

FfdE: Was ist „the global skin“ und was erhoffst Du damit zu erreichen?

Kurt Reinhard: The global skin ist ein Kommunikationsprojekt mit dem Ziel, Wissen und Erfahrung zum Thema Textil zu sammeln und auszutauschen. Lokale Potentiale und Initiativen sollen sichtbar und dadurch verstärkt werden. Ziel ist, aus vielen kurzen Videos, Bildern, Sounds und Texten, die wir über einen öffentlichen Wettbewerb sammeln, einen Kinofilm zu produzieren. Zudem wollen die Produzenten, das Center for Storytelling und die Zürcher Hochschule der Künste erforschen, wie wir Wissen mittels Geschichten gewinnen und untereinander austauschen und zwar nicht theoretisches Wissen sondern praktisch anwendbares Erfahrungswissen.

FfdE: Warum das Thema Mensch&Textil?

Kurt Reinhard: Textil verbindet und betrifft uns rund um den Globus. Wir alle tragen textile Bekleidung. Die Textilbranche ist eines der ältesten Gewerbe und gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Welt. Millionen Menschen aus allen Kulturen und Regionen sind an dem unsichtbaren Netz beteiligt.

Das Thema steht für uns auch als Metapher für die weltweite Vernetzung – das world wide web und die Globalisierung – und für das Spinnen von Erzählfäden.

FfdE: Gibt es dabei einen Bezug zu Thema Nachhaltigkeit und Ökologie?

Kurt Reinhard: Das Thema Textil steht im Spannungsfeld von Produktionsländern (outsourced dirty production) und Konsumländern (unsustainable consumption). Darum engagiert sich z.B. die Erklärung von Bern EvB als Patin mit dem Thema-Preis „Textil und Fairness“ und die Remei Ag mit dem Thema „Bio-Baumwolle“ bei “the global skin”.

Die vielen unterschiedliche Sichtweisen, die wir hoffentlich bei the global skin zu sehen bekommen, sollen für ökologische und soziale Zusammenhänge sensibilisieren und somit zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung beitragen.

FfdE: Wie bist Du als Mensch dabei involviert? Erzählst Du uns noch etwas zum Projekt iturn.tv?

Kurt Reinhard: Aktuell ist the global skin für mich sehr zentral. Am 1. September startet der Wettbewerb und ich bin täglich mit potentiellen Partnern und Beteiligten im Gespräch und das Projekt am weiter Vernetzen. Für die Entwicklung von the global skin haben uns die Erfahrungen, die wir mit der Videoplattform “iturn.tv” machen konnten, sehr geholfen. So war z.B. von Anfang an klar, dass wir die Videos nicht auf unsere eigene Seite laden, sondern mit der Video-Sharingplattform Vimeo zusammen arbeiten. iturn.tv ist darum auch als Know-how-Partner bei the global skin mit dabei.

FfdE: Wie setzt Du Nachhaltigkeit in Deinem persönlichen Leben um?

Kurt Reinhard: Durch bewusste Einkaufs- und Konsumentscheidungen. Ich bevorzuge Bio- und Fairtrade-Produkte von regionalen Produzenten, vor allem bei der Nahrung und Kleidung. Ich esse wenig Fleisch, besitze kein Auto und bin seit Jahren konsequenter ÖV-Benutzer.

Kurzfilme und andere Beiträge für den Wettbewerb können ab sofort eingereicht werden! 

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